Eiskunstlauf WM 2013 London ON (CAN)

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Das deutsches Aufgebot für die WM 2013 im kanadischen London/Ontario wird angeführt von den Titelverteidigern Aljona Savchenko & Robin Szolkowy. Außerdem starten Mari Vartmann & Aaron van Cleave (Paarlaufen), Nelli Zhiganshina & Alexander Gazsi (Eistanz), Nathalie Weinzierl (Damen) sowie Peter Liebers (Herren).

Wir wünschen allen Startern viel Glück, schließlich geht es ja um die begehrten Olympiatickets. Auch für die zehn besten Teams bei dieser WM. Die offiziellen Infos der ISU gibt es hier…

Übrigens:

Von den 164 Startern bei dieser Weltmeisterschaft ist Robin Szolkowy mit 33 Jahren der älteste Läufer und Aaron van Cleave feiert hier am 14. März seinen 26. Geburtstag (in seinem Geburtsland). Mehr Fakten und Hintergrundinfos zur WM sind auf http://isu.informz.net zu finden.

10. März 2013

Schon unsere Umfrage zur WM entdeckt? Sie läuft noch bis Mittwoch. Die Umfrage ist beendet, die Ergebnisse stehen fest.

Uhrenvergleich

London/ON

12. März 2013

Und die ersten Trainings haben begonnen… Morgen 11.45 Uhr Ortszeit, also 16 Uhr in Deutschland beginnt die WM offiziell mit dem Kurzprogramm der Paare.

Eislaufhalle London Ontario Kanada

© Bilder von der WM mit freundlicher Unterstützung von Hella & Dietmar Höppner

Eindrücke vom Training

Hier in London schneit es zur Zeit leicht. Da es hier nicht viel zu sehen gibt, besuchten wir heute das Training in der Haupthalle.

Beim Paarlauftraining mussten Mari und Aaron in der deutsch-italienischen Trainingsgruppe als erste ran. Sie zeigten ihre Kür ohne Elemente, nur den 3STh , den Mari stand. Die Einzelsprünge übten beide anfangs getrennt. Am Ende des Trainings hatte sich Aaron offenbar eingesprungen, da klappten dann auch die dreifachen. Es wird für die beiden jedoch schwer werden, sich so zu platzieren, dass Deutschland einen dritten Startplatz bekommt. Aljona und Robin waren als letzte dran und zeigten ihr Kurzprogramm. Der Wurfflip war nicht ganz sauber und die Pirouette nebeneinander in der Mitte etwas asynchron. Vorher hatte Robin schon einmal den 3T aufgerissen. Zum Ende des Trainings gab es ein Handshake mit Berton/Hotarek. Volosozhar/Trankov wirkten deutlich souveräner als noch bei der EM. Es wird ein spannendes Duell werden.

Peter lieferte ein ordentliches Training ab. Die 3A waren mittelprächtig, einen Vierfachen hatte er nicht eingeplant. Nathalie hatte etwas Probleme mit dem Flip, dafür zeigte sie mehrfach 2A3T. Am Ende gelang ihr, wenn auch etwas knapp, eine 3T3T-Kombination. Bei dem mit Spannung erwartete asiatische Duell zwischen dreifach-dreifach-Kombination und 3A, waren die Kombinationen der Koreanerin heute sicherer.

13. März 2013

Unserer kurze Umfrage zur WM ist beendet, die Ergebnisse hier…

13. März 2013, 20.08 Uhr

Kleine Siegerehrung Meagan DUHAMEL , Eric RADFORD (CAN) Tatiana VOLOSOZHAR , Maxim TRANKOV (RUS) Aliona SAVCHENKO , Robin SZOLKOWY (GER)
Das Kurzprogramm der Paare hat die WM eröffnet, Aliona SAVCHENKO & Robin SZOLKOWY sind auf dem 3. Platz gelandet (73.47) ganz knapp hinter Meagan DUHAMEL & Eric RADFORD (73.61) sowie ihren Konkurrenten Tatiana VOLOSOZHAR & Maxim TRANKOV (75.84). Ein spannendes Kürfinale steht damit bevor. Mari Vartmann & Aaron van Cleave rutschen als 16. in das Kürfinale am Freitag.

Das Kurzprogramm der Paare eröffnete den Wettbewerb. Gleich in der ersten Gruppe mussten Mari und Aaron ran. Die Elemente sahen ganz gut aus, jedoch erhielten sie für die Todesspirale nur den Basiswert. Kurz vor Schluss stolperte Aaron und riss seine Partnerin mit hinunter. Für uns sah es allerdings so aus, als wäre Aaron nicht wirklich gestürzt. Somit hätten die beiden nur einen Punkt Abzug bekommen sollen. Wegen der Abzüge war die Platzierung der beiden nicht so besonders und sie belegten nach dem Kurzprogramm Platz 16. Damit hatten sie sich als Letzte für die Kür qualifiziert. Allerdings sind die Punktabstände zu den beiden vor ihnen platzierten Paaren gering.

Auch Aljona und Robin mussten schon recht früh aufs Eis, als zweite der besten Acht. Sie hatten zwei kleinere Wackler und gingen erst einmal in Führung. Die in Deutschland gut bekannten Kanadier Duhamel/Radford zeigten ein tolles Kurzprogramm und standen ihren Lutz sicher. Trotz – verdientermaßen – geringeren Programmkomponenten gingen die beiden zur Freude des kanadischen Publikums hauchdünn in Führung. Die Russen Volosozhar/Trankov zeigten einen sehr schönen Twist. Sie landete ähnlich wie Robin beim Einzelsprung und der Handwechsel bei der Todesspirale fehlte. Und obwohl sie nur den dritten technischen Ausgangswert hatten, erhielten sie die gewohnt hohen Wertungen und liegen wieder mit zu viel Abstand in Führung.

Bei den Herren zeigte Peter Liebers eine gute Leistung. Viermal erhielt er Level 4 und konnte sich über Platz 13 nach dem Kurzprogramm freuen. Die Platzierungen waren heute Abend schon etwas überraschend. Patrick Chan vorne war ja noch zu erwarten, aber Denis Ten und Kevin Reynolds auf den folgenden Plätzen, ist etwas unerwartet. Wobei die Abstände zu groß geraten sind. Schade, dass Javier Fernandez seinen Axel nur einfach sprang und damit den siebten Platz belegte. Sein Rückstand auf Platz drei beträgt gerade fünf Punkte. Pechvogel des Abends war Florent Amodio, der beim Eingang in seine dritte Pirouette wegrutschte und einen Bauchklatscher hinlegte. Bereits vorher gelang ihm der Salchow auch nur dreifach. Viktor war fast so gut wie in Zagreb, ließ nur beim Lutz den Boitanoarm weg und wackelte beim Axel. Damit erreichte er zu unserer Freunde das Finale, genauso wie auch Jorik Hendrickx.

14. März 2013

Das Kurzprogramm der Damen…

Es führt nicht wirklich überraschend Y. Kim aus Südkorea mit 69.97 Pkt, vor der Titelverteidigerin C. Kostner (ITA) mit 66.86. Pkt und K. Murakami (JAP) mit 66.64 Pkt. Upps, geradeso als vierundzwanzigste huscht N. Weinzierl mit 48.16 Pkt in das Kürfinale.

Beim Kurzprogramm der Damen mußte Nathalie als 13te aufs Eis, direkt vor Yuna Kim. Leider machte sie zwei kleine Fehler, nachgedreht beim 3F und 2A und verpaßte ihr PB daher um fast 5 Punkte. Da viele der sonst hinter ihr platzierten Damen fehlerfreie Programme zeigten, mussten wir lange um ihren Einzug ins Finale bangen.

Siegerehrung nach KP Carolina Kostner (ITA) , Yuna Kim (KOR) , Kanako MURAKAMI (JPN)Zwei der ausstehenden Kandidatinnen waren noch nicht gelaufen, da erwischte die eigentlich gar nicht mit eingerechnete Elene Gedevanishvili einen rabenscharzen Tag. Keines der Sprungelemente gelang ihr sauber und dann rutsche sie, wie Tags zuvor Amodio, beim Eingang in die Himmelspirouette komplett weg. Sie setze dann erneut an, das im Kurzprgramm aber nicht zulässig ist. Ebenso nicht optimal lief es für die russischen Wunderkinder, Platz 8 und 14 plus Platz 13 von Leonova ist gewiß nicht das, was sie sich vorgenommen hatten. Yuna Kim lief souverän, aber etwas steril und blieb daher unter der Marke von 70 Punkten. Carolina Kostner patzte wie in Zagreb bei der Toe Loop Kombination, aber das Kurzprogramm war von vorne gesehen eine wirkliche Augenweide, die Musik auf den Punkt interpretiert. Daher ist Platz zwei durchaus gerechtfertig. Dagegen völlig zu unrecht liegt Kanako Murakami auf Platz 3. Zwei der drei Dreifachen waren deutlich unterroutiert, die Zeitlupe bestätigte unseren Eindruck. Sie blieb aber als einzige ohne entsprechende Abzüge.

Beim Kurztanz der Eistänzer machten Nelli und Alex eine gute Figur, nur ein ganz kleiner Wackler von ihm bei den Twizzlen. Doch stießen sie leider nicht in die Top Ten vor und liegen erneut auf Platz 11.

Davis/White sausten souverän und fehlerfrei durch ihren Kurztanz und erhielten ein neues PB. Virtue/Moir leisteten sich drei kleine Wackler und liegen daher gerechtfertigt gut drei Punkte hinter dem Team aus den USA. Dritte wurden unverdient Bobrova/Soloviev, die Twizzle waren sehr langsam und auch sonst wirkte das Programm auf uns recht blaß. Wir sahen sie eigentlich hinter Pechalat/Bourzat (4te) und Cappellini/Lanotte (5te). Letztere konnten sich aber immerhin gegen das bei der Europameisterschaft noch vor ihnen liegende zweite russische Paar Ilinykh/Katsalapov, wie schon im GP Finale, durchsetzen.

Freitag, 15. März 2013

Die Kür der Paare ist „gelaufen“…

Siegerehrung Aliona SAVCHENKO , Robin SZOLKOWY (GER) , Tatiana VOLOSOZHAR , Maxim TRANKOV (RUS) , Meagan DUHAMEL , Eric RADFORD (CAN)

Tatiana Volosozhar & Maxim Trankov (RUS, 225.71) holen sich Gold und werden erstmal in ihrer gemeinsamen Karriere Weltmeister. Aliona Savchenko & Robin Szolkowy sichern sich 20 Punkten dahinter (205.56) Silber, knapp hinter den Kanadiern Meagan Duhamel & Eric Radford (CAN, 204.56).

Freitag, der Mathematik- und Krimitag

Mari & Aaron mußten gleich in der ersten Gruppe aufs Eis. Leider lief es erneut nicht optimal für die beiden, er stürzte beim 3T und sie riss den Salchow auf. Beim Wurfrittberger stürzte sie direkt beim Landen und beim Wurfsalchow im Anschluß an die zunächst saubere Landung, so dass wieder drei Deductions in die Wertung eingingen. Wie schon beim Kurzprogramm lagen sie bei der Addition von TES und PCS vor dem italienischen Paar, landeten aber aufgrund der Deductions hinter ihnen.

Duhamel/Radford mußten von dem führenden Trio als Erste aufs Eis und liefen erneut ein fast fehlerfreies Programm ab, bestätigten damit ihre Leistung aus der Kurzprogramm. Aljona und Robin mußten daher auf doppelte Aufholjagd gehen. Der Anfang mit Wurfflip glückte exzellent, aber dann riss Aljona beide Toe Loops der Sequenz auf. Bis zum nächsten Einzelsprung gelang alles wieder gewohnt, beim Salchow tauschten die beiden die Rollen von Zagreb, sie diesmal doppelt und er zwar dreifach, stürzte aber – das war es denn wohl, ging es fielen durch den Kopf. Die beiden zogen am Ende ihres Programmes dann ihre Trumpfkarte in Form des 3ATh aus dem Ärmel. Ganz am Ende des Einlaufens, als bereits zum Verlassen des Eises aufgerufen worden war, hatten sie ihn einmal probiert und wir fragten uns da schon, wollen die den wirklich riskieren? Nachdem der 3FTh aber kam und auch im PPC Flip und Salchow angekündigt waren, hatte zumindest ich die Idee wieder verworfen. Nun werden sich aber viele fragen, ob der Axel die Fehler herausgerissen und er tatsächlich das Risiko wert war. Dazu etwas Nachhilfe in Mathematik: hätten sie den 3STh mit dem gleichen GOE wie in Nizza gezeigt, hätten sie den 2. Platz um 0.11 Punkte verfehlt – die Differenz weckt Erinnerungen. Allerdings hat ihnen der Axel nur geholfen, weil das kanadische Paar sowohl den 3S als auch den zweiten 2T in der Kombination unterroutierten. Dadurch haben sie beim Basiswert 1.87 Punkte verloren. Volosozhar/Trankov liefen eine wirklich souveräne Kür ohne sichtbare Fehler, beide Einzelsprünge und auch die Würfe sauber aufs Eis gebracht, so dass zumindest der Sieg verdient war. Allerdings nicht mit diesem Punkteabstand. Die verpatzten Einzelsprünge haben Aljona und Robin knapp acht Punkte gekostet. Solche Fehler wirken sich natürlich auch auf die PCS aus, aber 12 Punkte Unterschied sind damit nicht zu rechtfertigen, z.B. beträgt die Differenz zwischen den beiden Paaren bei Performance/Execution fast einen Punkt.

Einen Krimi erlebten wir dann bei den Herren mit fast durchgängig eher langweiligen Küren. Peter mußte als dritter der zweiten Gruppe aufs Eis und lief die Kür seines Lebens mit zwei brillianten Axeln – die bis zu diesem Zeitpunkt erste fehlerfreie Kür. Platz 11 und viertbester Europäer samt Olympiastartplatz für Deutschland ist der Lohn.

Da Javier Fernandez nach dem Kurzprogramm nur auf Platz sieben lag, mußte er in der vorletzten Gruppe aufs Eis und es gelang ihm eine recht ordentliche Leistung mit zwei Fehlern (2S2T statt 4S3T und 1Lz2T statt 3Lz2T), lag in der Kürwertung damit hinter seinem japanischen Trainingskollegen, führte aber lange Zeit in der Gesamtwertung. Patrick Chan lief dagegen keine optimale Kür und mußte vor allem in der technischen Note Federn lassen, die Tür war also doch noch etwas geöffnet.

Siegerehrung Denis TEN (KAZ) , Patrick CHAN (CAN) , Javier FERNANDEZ (ESP)Denis Ten fing wie schon im Kurzprogramm mit 4T und zwei 3A sehr stark an, riss in der zweiten Hälfte den Flip auf. Es reichte aber trotzdem zur besten Kür, aber leider kosteten ihn die fehlenden Punkte des Flip den Weltmeistertitel – was wäre das für eine Sensation gewesen! Als letztes mußte der Drittplatzierte nach dem Kurzprogramm Kevin Reynolds auf das Eis, machte aber die von ihm gewohnten Fehler und unterroutierte einige Sprünge, so daß nur die siebten Kür heraus kam. Dadurch rutschte Fernandenz tatsächlich mit dem siebten Kurzprgramm und der vierten Kür auf den Bronzeplatz. Darüber freuten sich nicht nur wir, sondern auch etliche in der Halle. Somit standen zwei Exoten auf dem Podest und wenn Chan die Tradition der kanadischen Herren fortsetzt, wird er nach drei Weltmeistertiteln nicht Olympiasieger…

Sonnabend, 16. März 2013

Noch ein Nachtrag zu gestern: Wir hier vom Fanclub vor Ort haben beschlossen: Aljona und Robin schicken wir jetzt in ein Trainingscamp, bis sie Salchow und Toeloop sicher beherrschen! :-)

Nelli ZHIGANSHINA , Alexander GAZSI (GER) KürHeute galt es im Eistanz für Nelli und Alex die Daumen zu drücken. Ihr elfter Platz nach dem Kurztanz weckte Hoffnungen auf einen zweiten Startplatz für Deutschland. Sie mussten schon recht früh ran. Die beiden konnten ihre Zombie-Kür fehlerfrei präsentieren und kamen beim Publikum gut an. Die Menschen in der Halle fingen recht früh an zu klatschen und mussten über einige Gesten der beiden lachen.

Dann hieß es warten: Die anderen Paare in ihrer Startgruppe blieben hinter ihnen, auch das dritte russische Paar Riazanova/Tkachenko. Das mit etwa drei Punkten Abstand vor Nelli und Alex liegende Duo Comes/Buckland kam nicht richtig in die Pirouette rein und musste sie vorzeitig abbrechen. Nicht allein dieser Fehler brachte ihnen die 17. Kürwertung (Penny Coomes hatte wohl auch Atemprobleme). Damit war es geschafft und die beiden aus Oberstdorf hatten den 10. Platz. Insgesamt erhielten sie sogar die 8. Kür! Damit sind sie nicht nur das viertbesten europäische Paar, sondern haben auch eine höhere technische Wertung erhalten als Pechelat/Bourzat und die amtierenden Europameister und WM-Dritten. Nelli und Alex machen es damit Peter nach, der gestern in der Technik aus europäischer Sicht gleich hinter Javier Fernandez kam.

Siegerehrung Tessa VIRTUE , Scott MOIR (CAN) , Meryl DAVIS , Charlie WHITE (USA) , Ekaterina BOBROVA , Dmitri SOLOVIEV (RUS)Wie schon die ganze Saison über, war auch bei der Weltmeisterschaft das amerikanische Duo einen Tick besser. Davis/White erschienen uns schneller, während die Theatralik von Virtue/Moir etwas die Elemente überlagerte. Perchelat/Bourzat fehlen noch einige Trainingskilometer, deshalb fielen sie nach der Kür auf Platz 6 zurück. Leider konnte auch das italienische Team trotz eines dritten Kürplatzes nicht die Bronzemedaille von Bobrova/Soloviev verhindern.

Natalie WEINZIERL (GER) KürBei den Damen zeigte Nathalie Weinzierl fast so eine gute Leistung wie in Zagreb. Zwar stürzte sie beim zweiten 3L und sprang den Rittberger nur doppelt, doch immerhin gelang es ihr sich auf Platz 19 vorzuarbeiten. Damit sollte sie nach unseren Berechnungen einen olympischen Startplatz für Deutschland gesichert haben.

Sehr gut gefallen hat uns die Chinesin Li Zijun. Sie bekam nur eine Edge für den 3L und zeigte ein wunderschönes Programm. Die russischen Damen verloren mit durchwachsenen Leistungen ihren dritten Startplatz für die olympischen Spiele. Mao Asado sicherte mit einem anerkannten Axel (unserer Meinung nach nicht ganz rum) die einzige Medaille für das japanische Team. Carolina Kostner hatte wohl kurz vor ihrem Einsatz Nasenbluten bekommen, was sie natürlich behinderte. Trotzdem zeigte sie eine unangekündigte 3F3T-Kombination. Sie sprang den Rittberger nur einfach und stürzte beim Salchow, mit dem sie ihre Kür beendete. Dank der zurecht gegeben hohen Programmkomponenten reichte es zu Silber. Yuna Kim lief in einer Klasse für sich. Sie zeigte ein wunderschönes Programm und gewann verdient mit hohen Wertungen.

 Die drei „Siegerinnen“

Siegerehrung 2 Carolina KOSTNER (ITA) , 1 Yuna KIM  (KOR) , 3 Mao ASADA (JPN)

 

Sonntag, 17. März 2013

Schaulaufen, letzte Impressionen und mehr…

Die Eiskunstlauf Weltmeister 2013

Nach anstrengenden Wettkampftagen und einer kurzen Nacht, schafften wir es doch noch, zum früh angesetzten Galatraining zu kommen. Rechtzeitig zu Fernandez waren wir in der Halle. Sein Programm versprach einiges. Anschließend probierte er noch mit Paul Poirier Eistanzpositionen, die an die Titanic erinnerten. Das anschließende Gruppentraining war sehr unterhaltsam. Allein dieser Trainingsteil dauerte schon 1 ½ Stunden.

Das Schaulaufen war nicht so gut besucht wie die Wettbewerbe in den Tage zuvor. Dies zeugt vom Fachwissen vom kanadischen Publikum… Außer den Medaillengewinner waren weitere Platzierte zur Teilnahme am Schaulaufen eingeladen, unter anderem Brian Joubert und die Chinesin Li Zujin. Pechelat/Bourzat hatten krankheitsbedingt abgesagt.

Den Anfang macht Piper Gilles und Paul Poirier mit einer flotten Nummer zu „I’m sexy and I know it“. Bei „Je suis malade“ von Weaver/Poje haben wir dann etwas abgeschaltet. Dann kam aber Javier Fernandez: Er trat als Aerobic-Lehrer auf und war einfach köstlich. Kurt Browning schüttete ihm dann noch zur Abkühlung einen Eimer Wasser ins Gesicht.

Aljona und Robin liefen zu „Happy“ von Leona Lewis. Wir dachten erst, dass sie dabei das gleiche Kleid wie zur Deutschen Meisterschaft in Hamburg tragen würde, aber es sah ihm nur ähnlich. Die Gruppennummer am Ende der Veranstaltung stand unter dem Motto „Past, present, future“. Dazu wurden Musiken aus verschiedenen Jahrzehnten gespielt. Die Paare kamen zuerst aufs Eis und wurden von den Damen mit „I feel like a women“ abgelöst. Hip-Hopp-Musik brachte anschließend die Männer aufs Eis. Es folgten kurze Solonummer, bevor die Tanzpaare ihren Gruppenteil zu „Put your hands on my shoulder“ liefen.

Damit verabschiedete sich der Eislaufzirkus von London. Die Weltmeisterschaften waren ein schönes Erlebnis, allerdings waren die Preise ganz schön happig. So kostete das Programmheft $25 und das Essen war jenseits von Gut und Böse! Aber wie haben die Preise ignoriert und uns selbst versorgt. Der Wettbewerb war gut organisiert, die Leute hilfsbereit. Er wird uns in guter Erinnerung bleiben.

Logo eislauffotos.deWeitere Bilder (von unseren Mitgliedern Hella & Dietmar Höppner ) sind auf www.eislauffotos.de zu sehen. Großes Dankeschön an die beiden! Ebenso an unsere beiden „Korrespondentinnen“ vor Ort Laury und Sabine!

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